4K nur für Insider: Netflix 4K auf Nvidias Pascal-Grafikkarten dank Spezialtreiber

Netflix 4K läuft nun auch auf Pascal-Grafikkarten der Serie GeForce GTX 1000. Nötig ist der Insider-Treiber GeForce 381.74.

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4K nur für Insider: Netflix 4K nun auch auf Pascal-Grafikkarten

4K-Inhalte von Netflix

(Bild: c't)

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Netflix will die Wiedergabe von 4K/UHD-Filmen auch auf Nvidia-Grafikkarten mit Pascal-Grafikchips erlauben. Nun dürfen erste Nutzer die 4K-Wiedergabe ausprobieren. Die Voraussetzungen sind jedoch kompliziert, wie Nvidia in einem Support-Eintrag beschreibt.

Zunächst braucht man den speziellen Grafiktreiber GeForce 381.74, den man derzeit nur als Nutzer des Windows-Insider-Programms erhält. Nvidia unterstreicht, dass die 4K-Wiedergabe mit keinem anderen GeForce-Treiber möglich ist. Außerdem muss eine Grafikkarte der Generation GeForce 1000 im System stecken, etwa eine GeForce GTX 1050. Die Grafikkarte muss laut Nvidia mindestens über 3 GByte Videospeicher verfügen und einen HDCP-2.2-fähigen Ausgang bieten. Ihre Bildsignale muss sie an einen 4K/UHD-fähigen und HDCP-2.2-kompatiblen Fernseher oder Computermonitor (etwa LG 27UD58P) ausgeben.

Die Internetleitung muss eine Bandbreite von mindestens 25 MBit/s erreichen, obwohl die 4K-Inhalte von Netflix üblicherweise mit einer deutlich geringeren Bitrate ausgestrahlt werden. Netflix schaltet jedoch erst dann auf die UHD-Inhalte um, wenn der Zugang über Microsoft Edge oder die Hersteller-App aus dem Windows 10 Store erfolgt.

Wer eine Konfiguration mit mehreren Grafikchips verwendet – sei es auf einer Platine oder auf mehreren Grafikkarten – sieht 4K-Inhalte nur, wenn alle angeschlossenen und aktiven Displays tatsächlich kompatibel zum HDCP-2.2-Kopierschutz sind und sie nicht via SLI/LDA gekoppelt sind. Andererseits reduziert Netflix die Auflösung auf Full HD mit 1920 × 1080 Bildpunkten.

Bisher funktionierte Netflix 4K ausschließlich auf Systemen mit einem brandneuen Intel-Prozessor der Kaby-Lake-Generation (Core i-7000). Mit GeForce-Grafikkarten der Serie 1000 ist das offenbar nicht mehr nötig. Unklar ist bis dato, inwiefern Netflix 4K künftig auch mit AMD-Grafikkarten der Serie Radeon RX 400 funktionieren wird – AMD äußerte sich dazu bisher nicht genau. Im Juni 2016 erklärte die Firma lediglich, dass Polaris-GPUs den Microsoft-Kopierschutz PlayReady 3.0 mit einem künftigen Treiber unterstützen sollen. Neuigkeiten dazu gibt es bis dato nicht. (mfi)