Ajax-Framework jetzt auch von Adobe

Adobe Spry will die JavaScript-Programmierung durch HTML-Platzhalter ersetzen.

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Von
  • Herbert Braun

Auch Software-Gigant Adobe springt auf den Ajax-Zug auf und veröffentlicht ein Framework namens Spry. Ähnlich wie bisher erschienene Ajax-Frameworks hilft Spry dem Programmierer, Browser-Inkompatibilitäten zu umschiffen, XML-Datenstrukturen zu parsen und typische Oberflächeneffekte effizienter zu programmieren.

Während jedoch andere Frameworks handliche Objekte und Funktionen für eigene JavaScript-Programmierung bereitstellen, versucht Spry, die Probleme mit HTML-Platzhaltern zu lösen. Wie beispielsweise der Code einer Demo-Fotogalerie zeigt, bindet der Programmierer nur die Spry-Bibliotheken ein und definiert ein paar Variablen. Den Rest erledigen Platzhalter im HTML-Quelltext, ähnlich wie bei serverseitigen Skriptsprachen (etwa PHP, JSP oder Server-Side Includes). Um (X)HTML-Spezifikationen schert sich Adobe dabei nicht; für eine korrekte Validierung müsste der Programmierer die DTD um die proprietären Spry-Attribute ergänzen.

Der Download der Preview-Version von Spry erfordert einen kostenlosen Adobe-Account; das Framework steht unter der BSD-Lizenz. Das Paket enthält eine ausführliche Dokumentation mit Tutorial. Spry greift auch auf Googles JavaScript-Framework für XSLT- und XPath zurück. Nach Informationen von Infoworld will Adobe das Framework in Dreamweaver integrieren. (heb)