Cyberangriff auf Schneider Electric: Kunden bereits informiert

Der Elektrotechnik-Konzern Schneider Electric wurde Opfer eines Cyberangriffs. IT-Sicherheitsexperten und Behörden untersuchen den Fall.

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Schneider Electric in Grenoble, Frankreich

(Bild: ricochet64/Shutterstock.com)

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Der Elektrotechnik-Konzern Schneider Electric ist von einem Cyber-Angriff betroffen. Am 17. Januar griffen Cyberkriminelle Daten des aus Frankreich stammenden Unternehmens ab – genauer aus dem Bereich "Sustainability Business". Der Vorfall betrifft laut Informationen des Unternehmens keine weiteren Bereiche, da der Geschäftsbereich als "autonome Einheit" mit isolierter Netzwerkinfrastruktur arbeite – dazu zählt beispielsweise auch die Cloud-basierte Plattform "Resource Advisor".

Betroffene Kunden seien bereits informiert. Erste Analysen zeigen, dass Datenzugriffe stattgefunden haben. Sobald weitere Informationen verfügbar sind, will Schneider Electric Betroffene erneut informieren. Laut Pressemitteilung sei umgehend das Global Incident Response Team eingeschaltet worden. IT-Sicherheitsexperten und Behörden untersuchen den Fall.

Derzeit ist das Unternehmen mit der Wiederherstellung des Geschäftsbereichs "Sustainability Business" beschäftigt. Betroffene Systeme werden aktuell getestet. Das Unternehmen rechnet in Kürze mit deren Wiederherstellung.

Nach Informationen von Bleepingcomputer soll die Ransomware-Gruppierung "Cactus" hinter dem Angriff stecken und Terabytes an Daten gestohlen haben. Zudem versuche die Gruppierung ein Lösegeld von dem Unternehmen zu erpressen. Auf Nachfrage von Darkreading, ob die relativ junge Gruppe Cactus hinter dem Vorfall stecke, gab es keine Bestätigung, aber auch kein Dementi seitens Schneider Electronic.

(mack)