Deutschland Europameister beim Softwareklau

Software-Piraterie soll im letzten Jahr weltweit einen Schaden von 11,8 Milliarden US-Dollar verursacht haben.

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Von
  • Daniel Lüders

Softwarekonzerne sollen im vorigen Jahr durch Raubkopien weltweit etwa 11,8 Millarden US-Dollar Verluste erlitten haben. Das geht aus einer Studie hervor, die heute vom Industrieverband Business Software Alliance (BSA) veröffentlicht wurde. Allein in Deutschland sollen etwa 28 Prozent aller installierten Programme raubkopiert sein. Dabei entstanden Schäden in Höhe von 570 Millionen US-Dollar. Deutschland belegt damit nach BSA-Angaben europaweit vor Großbritannien (498 Millionen) und Frankreich (481 Millionen) den ersten Platz der Verlustliste.

Weltweit führen die USA mit 2,6 Milliarden US-Dollar Schaden diese für Softwareunternehmen traurige Liste an. Nach Japan (1,6 Milliarden) und China (1,1 Milliarden) folgen dann die Deutschen auf dem vierten Platz. Auch wenn in den USA die meisten Finanzschäden zu beklagen sind, liegt der Anteil raubkopierter Software mit einem Wert von 24 Prozent doch unter dem aller anderen Länder. Dagegen scheint es in China bei einem Raubkopie-Anteil von 94 Prozent kaum einen Rechner geben, der mit Originalsoftware bestückt ist. (dal)