Finanzspritze für IP-TV Joost

Internet-TV-Anbieter Joost erhält eine Finanzspritze von insgesamt 45 Millionen US-Dollar von fünf Investoren.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Bernd Behr

Der Internet-TV-Anbieter Joost hat bekannt gegeben, dass fünf Kapitalgeber mit insgesamt 45 Millionen US-Dollar in das Startup-Unternehmen eingestiegen sind. Es handelt sich im Einzelnen um die Risikokapitalgeber Index Ventures und Sequoia Capital, den Einzelinvestor und Chairman von Hutchison Whampoa, Li Ka Shing, sowie um die Content-Anbieter CBS und Viacom. Keiner der Geldgeber besitzt jedoch eine Mehrheit an Joost.

CBS und Viacom hatten schon seit Beginn des Jahres mit Joost Gespräche geführt, und im Februar beziehungsweise April Vereinbarungen mit der Online-TV-Plattform darüber getroffen, ihr Angebot an die Nutzer über die Plattform kostenlos, jedoch werbefinanziert zu verbreiten. Im Bemühen, ihre Inhalte nicht nur konventionell über TV-Sender, sondern auch online zur Verfügung zu stellen, ist Joost nur einer von mehreren Partnern.

Der Online-TV-Dienst läuft zurzeit noch im Beta-Betrieb, ohne die Möglichkeit, sich selbst anzumelden. Joost setzt auf Mund-zu-Mund-Propaganda, und so können nur registrierte Nutzer andere zur Teilnahme einladen. Allerdings wurde seit Anfang Mai die Beschränkung der Anzahl aufgehoben, sodass nun jeder Joost-User beliebig viele Neukunden einladen darf.

Außer mit CBS und Viacom hat Joost auch mit diversen anderen Inhalteanbietern Vereinbarungen getroffen. So wollen auch Turner, Hasbro, die National Hockey League, Sports Illustrated und Sony Pictures Television ihre Produktionen über Joost vertreiben lassen.

In Deutschland wird leider nicht das gesamte Angebot erhältlich sein. Die Urheberrechtslage bringt es mit sich, dass die weitaus meisten Sendungen nur in den USA bezogen werden können. Vor allem vom CBS-Angebot wird es hier zurzeit nur ein paar Clips geben. (bb)