Hitachi weist Rekordverlust aus

Zwar erwirtschaftete Japans größter Elektronikkonzern im abgelaufenen Geschäftsjahr einen operativen Gewinn von 127 Milliarden Yen (952 Millionen Euro), unter dem Strich steht aber ein Nettoverlust von 787 Milliarden Yen (5,9 Milliarden Euro).

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der größte japanische Elektronikkonzern Hitachi hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 (Ende: 31. März) einen Rekordverlust eingefahren. Zwar weist das Unternehmen bei einem um elf Prozent auf 10 Billionen Yen (nach derzeitigem Wechselkurs 74,94 Milliarden Euro) gesunkenen Umsatz einen operativen Gewinn von 127 Milliarden Yen (952 Millionen Euro) aus, unter dem Strich steht aber ein Nettoverlust von 787 Milliarden Yen (5,9 Milliarden Euro). Hitachi erklärt den höchsten Jahresverlust, den je ein produzierendes Unternehmen in Japan ausgewiesen hat, laut Bilanz (PDF-Datei) vor allem mit Abschreibungen und Restrukturierungsmaßnahmen (insgesamt 3,1 Milliarden Euro) sowie erhöhten (vorgreifenden) Steuerleistungen in Höhe von 3,8 Milliarden Euro.

Den operativen Gewinn konnte lediglich die Geschäftseinheit "Information & Telecommunication Systems" (unter anderem Festplatten) steigern. Das Plus stieg hier bei Umsätzen von 2,6 Billionen Yen (minus 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr) um 52 Prozent auf umgerechnet 1,3 Milliarden Euro. Die Bereiche "Electronic Devices", "Power & Industrial Systems" sowie "High Functional Materials & Components" verzeichneten beim operativen Gewinn hingegen Rückgänge zwischen 49 und 82 Prozent. Im Geschäftsbereich "Digital Media & Consumer Products" fiel ein operativer Verlust von 790 Millionen Euro an. Auf dem Heimatmarkt setzte Hitachi 5,8 Billionen Yen (43,9 Milliarden Euro, minus 10 Prozent) um, den größten Umsatzrückgang im Ausland verzeichnete das Europa-Geschäft (6,7 Milliarden Euro) mit 16 Prozent. (pmz)