IT-Arbeitsmarkt: Erneuter Anstieg der Arbeitslosigkeit

Die Bundesagentur für Arbeit beklagt, dass sich die Rezession der deutschen Wirtschaft zunehmend auf den Arbeitsmarkt auswirkt.

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Von
  • Frank Möcke

Die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten arbeitslosen IT-Fachleute im Kernbereich Datenverarbeitung ist von 28.565 im März auf 29.911 im April gestiegen. Sie enthält nicht die Arbeitslosen, die bei kommunalen oder sonstigen Trägern gemeldet worden sind. Es fehlen unter anderem auch Personen mit 1-Euro-Jobs und Teilnehmer von Qualifizierungs- sowie Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Angaben über Kurzarbeit liegen nicht vor.

Die Meldungen hinsichtlich offener Stellen gingen auf 6058 zurück (März: 6458). Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Agentur nur einen Teil erfassen kann. Nach Schätzungen ihrer Forschungseinrichtung, dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bleibt ihr grob geschätzt die Hälfte der offenen Stellen unbekannt. heise online publiziert die Zahlen dennoch monatlich, weil sie über die Jahre hinweg betrachtet Trends erkennen lassen.

Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit Frank-Jürgen Weise kommentierte in einer Presseerklärung, die Rezession der deutschen Wirtschaft wirke sich zunehmend auf den Arbeitsmarkt aus. Vor allem die starke Nutzung der Kurzarbeit habe die Beschäftigung und damit den Arbeitsmarkt insgesamt stabilisiert und Schlimmeres verhindert. (fm)