Intershop wehrt sich gegen Vorwurf der Kursmanipulation

In einer heute verbreitetn Presseerklärung hat Intershop den Vorwurf der Kursmanipulation gegen CEO Stephan Schambach und Finanzvorstand Wilfried Beeck scharf zurückgewiesen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Wolfgang Stieler

In einer heute verbreiteten Presseerklärung hat Intershop den Vorwurf der Kursmanipulation gegen CEO Stephan Schambach und Finanzvorstand Wilfried Beeck scharf zurückgewiesen. Die Finacial Times Deutschland hatte in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, dass die Hamburger Staatsanwaltschaft gegen die Intershop-Manager ermittelt.

Intershop betont, dass die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens keinesfalls bedeute, dass hinreichende Hinweise fuer eine Straftat vorliegen. Die Staatsanwaltschaft sei vielmehr dazu verpflichtet, nach dem Eingang von Strafanzeigen ein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Zu den Einzelheiten könne man jedoch keine Stellungnahme abgeben: Weder der Intershop Communications AG, noch seinen Vorständen seien der Inhalt der Strafanzeigen oder Einzelheiten der darin erhobenen Vorwürfe bislang bekannt. Der Vorstand sieht sich allerdings "jederzeit in der Lage, durch die Offenlegung interner Geschäftsunterlagen Vorwürfe wegen vorsätzlicher Kursmanipulation zu widerlegen", heißt es in der Pressemitteilung.

Der Anbieter von E-Commerce Systemen galt lange als Deutscher Shooting-Star des New Economy; geriet jedoch beim versuchten Sprung in die USA ins Trudeln und zog Mitte April die personelle und ökonomische Notbremse. Bei der gestrigen Vorlage der Quartalsergebnisse zeigte sich das Software-Haus jedoch trotz eines Nettoverlusts von 34,6 Millionen Euro und einem Umsatzrückgang um 4,7 Millionen Euro (9,1 Millionen Mark) optimistisch – im vierten Quartal diesen Jahres will Intershop wieder schwarze Zahlen schreiben. (wst)