Lenovo schließt Übernahme von IBMs PC-Sparte ab

Der neue Vorstandsvorsitzende des chinesischen Konzerns kommt von IBM.

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Am heutigen 1. Mai haben der chinesische Konzern Lenovo und IBM den Abschluss der Verkaufsformalitäten bekanntgegeben: Die PC-Abteilung von IBM geht für 1,75 Milliarden US-Dollar an den chinesischen PC-Marktführer Lenovo; davon sollten (Stand Dezember 2004) 650 Millionen bar und 600 Millionen in Aktien gezahlt werden, womit IBM 18,9 Prozent an dem chinesischen Konzern besitzen würde.

In der heute veröffentlichten Pressemitteilung ist noch die Rede von weiteren Prüfungen der Börse in Hong Kong, von Aufsichtsbehörden und Lenovo-Aktieninhabern, wodurch sich der Cash-Anteil auf 800 Millionen US-Dollar erhöhen und der Aktienanteil auf 450 Millionen sinken könnte. In jedem Fall soll der Käufer Bilanzverpflichtungen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar übernehmen.

Einen Teil der nötigen Barschaft in Höhe von 350 Millionen US-Dollar hatte sich Lenovo bei drei US-Investmentfirmen besorgt, die nun 12,4 Prozent der Aktien des Unternehmens halten und über drei der zwölf Board-Sitze verfügen.

Neuer Vorstandsvorsitzender (Chief Executive Officer, CEO) wird Stephen M. Ward Jr., der zuvor Chef der IBM Personal Systems Group war. Als Vorsitzender des Aufsichtsrats (Chairman) löst der erst rund 40-jährige Yuanqing Yang den Lenovo-Gründer Liu Chuanzhi ab, der aber in dem Gremium verbleibt. (jes)