Microsoft verkauft F&E-Wissen

Kleinere und mittlere Unternehmen sollen im Rahmen des Programms "Intellectual Property Ventures" künftig zahlreiche von Microsoft entwickelte Techniken gegen Bezahlung nutzen können.

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Von
  • Bernd Butscheit

Statt die Ergebnisse seiner Forschungs- und Entwicklungsabteilungen (F&E) ausschließlich in eigenen Produkten zu verwirklichen, bietet der Softwarehersteller eine begrenzte Auswahl seiner Techniken nun auch gegen Lizenzgebühr an. Zielgruppe seien kleinere und mittlere Unternehmen, die von dem großen Angebot an innovativen Techniken, die Microsoft entwickelt habe, profitieren sollen, heißt es in einer Microsoft-Erklärung. Der Konzern hofft, aus den Nutzungsverträgen zusätzliche Einnahmen im Lizenzgeschäft zu generieren.

Das "Intellectual Property Ventures" getaufte Programm bietet derzeit 20 Techniken feil, darunter Methoden zur Gesichtserkennung, zur Einbindung von biometrischen Daten in ID-Cards oder auch eine Spielsteuerungsanwendung. Das Angebot soll nach Unternehmensangaben kontinuierlich erweitert werden. Kritiker spotten allerdings schon jetzt, dass im Rahmen des neuen Microsoft-Angebots womöglich nur übrig gebliebene Techniken versilbert werden sollen. (bbu)