Microsoft wehrt sich erfolgreich gegen Datenabfrage des FBI

Microsoft hat erfolgreich Einspruch gegen eine Aufforderung zur Datenherausgabe eingelegt. Das FBI hatte persönliche Daten eines Geschäftskunden verlangt.

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Von
  • dpa

Microsoft hat seine Position in einem Rechtsstreit mit dem FBI durchsetzen können: Wie jetzt herauskam, legte das Unternehmen erfolgreich Einspruch gegen eine Aufforderung zu einer Datenherausgabe des FBI ein. Dies schildert Chefjustiziar Brad Smith in einem Blogbeitrag.

Brad Smith

(Bild: Microsoft)

Mit einem National Security Letter hatte das FBI Ende vorigen Jahres von Microsoft die Herausgabe persönlicher Daten eines Geschäftskunden verlangt. Microsoft versucht nach eigenen Angaben, bei derartigen Anfragen das FBI direkt an den Kunden zu verweisen oder ihn zumindest über die Anfrage in Kenntnis zu setzen. Stein des Anstoßes bei der FBI-Aufforderung Ende 2013 war offenbar nicht die Nachfrage selbst, sondern die mit ihr verbundene Forderung, den betroffenen Kunden nicht darüber in Kenntnis zu setzen.

Gegen diese Auflage hatte Microsoft Klage eingereicht, da sie nach Ansicht des Unternehmens gegen das in der Verfassung verbriefte Recht auf freie Meinungsäußerung verstoße. Zu einer Verhandlung kam es allerdings nicht: Nachdem Microsoft die Klage eingereicht hatte, zog das FBI den National Security Letter zurück. Microsoft darf sich erst jetzt zu der Sache äußern, da die Gerichtsakten bisher unter Verschluss waren. (anw)