Microsoft will beim Datenschutz "sicherer Hafen" werden

Microsoft will einem Abkommen zwischen der EU und dem US-Handelsministerium über den Schutz persönlicher Daten Folge leisten.

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Von
  • Holger Dambeck

Microsoft will einem Abkommen zwischen der EU und dem US-Handelsministerium über den Schutz persönlicher Daten Folge leisten. Dies gab der Microsoft-Verantwortliche für Datenschutz, Richard Purcel, gestern in Brüssel bekannt.

Dem Datenschutz-Abkommen "Sicherer Hafen" haben sich bislang 40 US-Unternehmen angeschlossen. Darin verpflichten sich die beteiligten Firmen, den von der EU und der US-Regierung unter Clinton aufgestellten Datenschutzregeln freiwillig zu folgen, die die Persönlichkeitsrechte europäischer Konsumenten unter anderem in den USA gewährleisten sollen. US-Politiker hatten die Regelung immer wieder kritisiert. Zuletzt bat die Bush-Regierung die Europäer, die für Sommer geplante Umsetzung des Abkommens zu verschieben.

Microsofts oberster Datenschützer Purcel erklärte, dass die internen Datenschutz-Regeln in seinem Unternehmen konsistent zu den Prinzipien der EU seien – deshalb könne man dem Sicheren-Hafen-Abkommen im Sommer beitreten. Microsofts Europa-Präsident Jean Phillippe Courtois ergänzte, das Redmonder Unternehmen wolle mit diesem Schritt die "Daten der europäischen Kunden schützen und dafür sorgen, dass man sich bei jedem Geschäften mit Microsoft sicher fühlen kann". (hod)