OSDL entlässt Entwickler

Das Open Source Development Lab will offenbar seine Prioriäten neu setzen, nach Europa wie nach Asien expandieren und hat deshalb einigen Mitarbeitern den Laufpass gegeben.

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Das Open Source Development Lab (OSDL) hat einige Linux-Kernel-Entwickler und -Tester entlassen. Das geht aus dem Blog des Kernel-Entwicklers Greg Kroah-Hartman hervor. Es seien Fachkräfte, die sich in der Linux-Gemeinde gut auskennen würden. Das OSDL begründete laut Kroah-Hartmann den Schritt mit Etatkürzungen. Aus US-Medienberichten geht hervor, dass 9 von 57 Angestellten und Vertragsmitarbeitern entlassen wurden. Das OSDL wolle seine Prioriäten neu setzen und nach Europa wie nach Asien expandieren. Wer den freigestellten Linux-Spezialisten einen Job vermitteln möchte, möge sich bei Kroah-Hartman melden, schreibt er weiter in seinem Blog.

Das OSDL wurde im Jahr 2000 von Computer Associates, Hitachi, HP, IBM, Intel und NEC gegründet, um Linux als festen Bestandteil der IT-Infrastruktur in Unternehmen zu etablieren. Die Organisation mit Sitz in Portland, Oregon, stellt dafür Programmierern aus aller Welt ihre Dienste zur Verfügung. Vor zwei Jahren wechselte der Linux-Erfinder Linus Torvalds zum OSDL. Auch der Samba-Vater Andrew Tridgell und der Kernel-Entwickler Andrew Morton sind beim OSDL angestellt. An der Organisation beteiligen sich mittlerweile mehr als 60 Unternehmen, darunter Nokia, Ericsson, AMD, Sun, Google, Fujitsu, NTT und Toshiba. (anw)