Overture entlässt 10 Prozent der Mitarbeiter

Der Pay-for-Performance-Suchmaschinenanbieter will 100 der 1000 Mitarbeiter entlassen, um die jüngsten Zukäufe Fast Search und Alta Vista besser integrieren zu können.

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Von
  • Oliver Lau

Der Pay-for-Performance-Suchmaschinenanbieter Overture hat angekündigt, zehn Prozent der Mitarbeiter zu entlassen, um die Zukäufe Fast Search und Alta Vista vom Februar besser integrieren zu können. Außerdem wolle man im nächsten Jahr doppelt so viel verdienen wie in 2003.

Overture-Finanzchef Todd Tappin sagte, das Unternehmen werde die Gewinnerwartungen für dieses Quartal in Höhe von 6 US-Cent pro Aktie erfüllen können; im vergangenen Quartal waren es 4 US-Cent. Den Umsatz wolle man ebenfalls von 240 Millionen US-Dollar auf 255 Millionen steigern. Von den rund 100 Stellenstreichungen seien vor allem Arbeitsplätze im Verkauf und in der Buchhaltung von AltaVista betroffen. Die technischen Fachkräfte der jüngst akquirierten Unternehmen wolle man jedoch behalten.

Overtures Geschäftsmodell ermöglicht es, Suchergebnisse nach außen fast wie die einer normalen Suchmaschine aussehen zu lassen. Tatsächlich entstammt das Ranking aber einer Auktion, bei der Website-Betreiber ihre Position in den Ergebnislisten ersteigern können -- ein Spitzenplatz kann dann bis zu 25 Euro pro Klick kosten. Site-Betreiber, welche die Overture-Ergebnisse auf ihren Seiten einbauen, werden zudem am Umsatz beteiligt. Dadurch hat das Unternehmen mittlerweile eine enorme Reichweite. In Deutschland arbeiten unter anderem T-Online und Freenet mit Overture zusammen. Allein 60 Prozent der Umsätze entstehen aus Verträgen mit den Internet-Informations-Dienstleistern Yahoo und MSN. Darum zählt Overture wohl auch zu den wenigen profitablen Internet-Unternehmen. (ola)