Telefonica legt bei Gewinn und Umsatz zu

Das Mobilfunk- und Breitbandgeschäft beschert dem Telekommunikationskonzern aus Spanien rund 40 Prozent mehr Gewinn. Die Umsätze stiegen insbesondere bei den Tochterunternehmen im Ausland deutlich an.

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Von
  • Reiko Kaps

Der spanische Telekommunikationskonzern Telefonica hat im ersten Quartal des Jahres 2006 seinen Gewinn deutlich vergrößert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Überschuss von 917 Millionen Euro auf 1,27 Milliarden angestiegen, teilte der Konzern mit, der Umsatz im gleichen Zeitraum von 8,29 auf 12,04 Milliarden Euro.

Der Breitband-Bereich des Konzerns konnte in Spanien ein Umsatzplus von rund 35 Prozent verbuchen, der Umsatz der Festnetztochter Telefonica de Espana stieg um 3,3 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. In Lateinamerika konnte Telefonica im ersten Quartal rund 6,1 Milliarden Euro umsetzen: Eine Steigerung um rund 6,1 Prozent (unter Herausrechnung von Währungsschwankungen) beziehungsweise 31 Prozent (bezogen auf den aktullen Wechselkurs). Der Umsatz der Mobilfunktochter Telefonica Moviles ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 18 Prozent gewachsen: Insbesondere das Geschäft in Lateinamerika hat dazu beigetragen.

Auch der Kauf des britischen Mobilfunkkonzerns O2 und der Cesky Telecom hat zu diesen Quartalszahlen beigetragen. Telefonica Deutschland, die mit ihrem Backbone für andere Internet-Zugangsanbieter wie Hansenet und Freenet arbeitet, konnte den Umsatz im vergangenen Quartal um 5,6 Prozent auf 75,5 Millionen Euro steigern. Die Schulden des Gesamtkonzerns wuchsen von 13,5 Milliarden auf 53,5 Milliarden Euro an.

Nach Angaben des Konzerns hat Telefonica weltweit 181 Millionen Kunden. Im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres ist deren Zahl um ingesamt 42 Prozent angestiegen, wobei sie im Mobilfunkbereich um 61 Prozent und beim Breitband um 55 Prozent wuchs. (rek)