Toshiba will angeblich in Europa und China Mobiltelefone bauen

Der japanische Elektronikkonzern Toshiba will den Umsatz mit Mobiltelefonen in zwei Jahren auf 550 Milliarden Yen (9,8 Milliarden Mark) verdreifachen.

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  • dpa

Der japanische Elektronikkonzern Toshiba plant angeblich die Produktion von Mobiltelefonen in Europa und China. Wie die führende japanische Wirtschaftszeitung "Nihon Keizai Shimbun" am Samstag unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtete, erwägt Toshiba in Europa eine gemeinsame Fertigung mit der Siemens AG. Auf diese Weise wolle der Konzern von dem enormen Markt profitieren, der in beiden Regionen durch die Schaffung einheitlicher Mobilfunkstandards der dritten Generation zu erwarten sei. Mit Siemens hatte Toshiba im vergangenen Herbst eine Allianz zur Entwicklung von UMTS-Handys geschmiedet.

Toshiba wolle den Umsatz mit Mobiltelefonen in zwei Jahren auf 550 Milliarden Yen (9,8 Milliarden Mark/5,0 Mrd Euro) verdreifachen, berichtete die Zeitung weiter. Im laufenden Geschäftsjahr werde das Unternehmen im chinesischen Nanking eine weitere Produktionsanlage für Mobiltelefone errichten und zum März kommenden Jahres mit der Fertigung beginnen. In Europa erwäge Toshiba neben einer gemeinsamen Fertigung mit Siemens auch die Vergabe von Produktionsaufträgen an Fremdfirmen. Im Jahr 2000 fertigte Toshiba in der Anlage Hino in Tokio neun Millionen Mobiltelefone vorwiegend für den heimischen und Nordamerika-Markt. Der Umsatz habe sich auf 200 Milliarden Yen belaufen, hieß es weiter. (dpa) / ()