Vodafone und Ripplewood stehen kurz vor dem Abschluss

Vodafone steht kurz vor dem Verkauf seiner gesamten Anteile vom Festnetzanbieter Japan Telecom an die US-Investmentgesellschaft Ripplewood.

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Von
  • Sebastian Eckel

Vodafone steht kurz vor dem Verkauf seiner gesamten Anteile vom Festnetzanbieter Japan Telecom an die US-Investmentgesellschaft Ripplewood, berichtete am Montag das Wall Street Journal. Internen Quellen zu Folge, soll es dabei um einen Verkaufspreis von fast 1,9 Milliarden Euro gehen.

Vodafone hatte erst im Herbst 2001 die Kontrolle über Japan Telecom und deren Mobilfunktochter J-Phone erworben. Später organisierte Vodafone die japanische Telekommunikationsgruppe in Japan Telecom Holdings um. Durch den Verkauf möchte sich Vodafone vom japanischen Festnetzbereich zurückziehen und damit alle Konzentration auf den Mobilfunkbereich legen. Es wird erwartet, dass Vodafone, das aus dem Verkauf erzielte Geld, für den Aufbau der dritten Mobilfunk-Generation in Europa und anderen Ländern nutzen will. Die Investition in den japanischen Festnetzmarkt birgt für Ripplewood ein hohes Risiko. Sollte es dem Unternehmen allerdings gelingen den Festnetzbereich schnell profitabel zu machen, so rechnen Wirtschaftsanalysten mit einem rentablen Verkauf an Interessenten wie Tokyo Electric Power, NTT oder KDDI.

Seit Anfang des Jahres Verhandeln beide Unternehmen über den Verkauf. Ein Sprecher von Japan Telecom sagte zu den Verhandlungen: "Die Verhandlungen mit Ripplewood Holdings nähern sich dem Ende, aber eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen." Grund für die immer noch ausstehende Entscheidung ist nach Finanzquellen, die Sicherung der Darlehen bei Finanzinstituten in Japan und Übersee, die Ripplewood für die Finanzierung des Deals braucht. Außerdem konnten sich beide Unternehmen bis jetzt noch nicht über den endgültigen Preis einigen. (see)