Wenige Städte-Portale sind barrierefrei

Lediglich 17 von 68 befragten Städten haben die "Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung" bereits umgesetzt.

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In Deutschlands Städten wird allerorten an der Beseitigung für Barrieren für behinderte Menschen gearbeitet. Wie es im Internet aussieht, dazu hat die Unternehmensberatung Upside Relationship Marketing die Internetangebote von 68 der 100 größten deutschen Städte überprüft. Sie hat untersucht, wie viele Städte bereits einen behindertengerechten Zugang zu städtischen Online-Informationen und -Dienstleistungen anbieten oder es in naher Zukunft planen.

Nahezu alle 62 der 68 auf eine Anfrage der Marktforscher antwortenden Städte geben an, die ab Anfang kommenden Jahres geltenden Anforderungen zur behindertengerechten Gestaltung von Internetauftritten öffentlicher Körperschaften (Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung -- BITV) zu kennen. Dennoch gibt es bislang kaum behindertengerechte Webauftritte: Lediglich 17 Städte haben die Verordnung bereits umgesetzt. Eine Anpassung ihres Webauftritts für Sehbehinderte planen 14 Städte für die kommenden drei Monate. Ein halbes Jahr wird es bei 12 Städten dauern, die Richtlinien der US-amerikanischen Web Access Initiative (WAI) umzusetzen, und ein Jahr bei 22 Städten. 20 Städte haben die Umsetzung bislang nicht geplant.

Siehe dazu auch: (anw)