c't 11/2024
S. 136
Wissen
KI im Bildungswesen
Bild: KI Midjourney | Collage c’t

Wenn ChatGPT die Hausaufgaben macht

Zwischen Schreckgespenst und Hoffnungsträger: KI in der Bildung

KI-Chatbots sind längst in Schulen und Hochschulen angekommen. Während Schüler und Studenten neugierig damit experimentieren, hadern viele Lehrkräfte noch mit den Herausforderungen durch die KI. Datenschutz, Prüfungsformate und pädagogische Sinnhaftigkeit werden kontrovers diskutiert – ein Überblick.

Von Dorothee Wiegand

Nur zwei Monate nach Einführung knackte die derzeit wohl bekannteste generative KI, ChatGPT von OpenAI, bereits die Marke von 100 Millionen Nutzern. Das war im Januar 2023. Doch im Sommer gingen die Nutzerzahlen plötzlich weltweit zurück. Naheliegende Erklärung: Die großen Ferien hatten begonnen.

Aktuelle Umfragen und Studien belegen, dass Schüler und Studenten zu den fleißigsten Nutzern generativer KI gehören. Unter dem Titel „Pioniere des Wandels“ veröffentlichte die Vodafone Stiftung im April 2024 Ergebnisse einer Umfrage unter 1590 Jugendlichen im Alter von 14 bis 20 Jahren (diese und alle im Weiteren genannten Studien finden Sie unter ct.de/yc5e). Das Marktforschungsunternehmen infratest dimap hatte Schüler in ganz Deutschland dafür im Januar 2024 im Auftrag der Stiftung online befragt. Die Zahlen zeigen, dass die generative KI längst im Alltag der Jugendlichen angekommen ist, aber erst in sehr wenigen Klassenzimmern.

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