Hitachi mit Umsatzrückgang

Im vergangenen Geschäftsjahr ließ der Umsatz des japanischen Elektronikkonzerns um 10 Prozent nach.

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Der japanische Elektronikkonzern Hitachi hat im vergangenen Geschäftsjahr, das mit dem März endete, 8,96 Billionen Yen (76 Milliarden Euro) umgesetzt. Das sind 10 Prozent weniger als im vorigen Geschäftsjahr. Seinerzeit hatte Hitachi aber auch – vor allem wegen Abschreibungen, Restrukturierungsmaßnahmen und Steuerleistungen – 787 Milliarden Yen in roten Zahlen schreiben müssen. Diesen Nettoverlust konnte der Konzern im vergangenen Geschäftsjahr laut Mitteilung (PDF-Datei) auf 107 Millionen Yen begrenzen. Der operative Gewinn stieg von 127 Millionen auf 202 Millionen Yen.

Die zweite Hälfte des vorigen Geschäftsjahres sei von einer wirtschaftlichen Erholung nach einer starken Rezession im ersten Halbjahr geprägt gewesen, erläuterte Hitachi in der Mitteilung. Der Umsatz der Sparte Informations- und Telekommunikationssysteme ließ um 12 Prozent auf 1,7 Billionen Yen nach. Der operative Gewinn schrumpfte um 32 Prozent auf 94,5 Milliarden Yen. Insbesondere habe die schwächelnde japanische Wirtschaft ihren Ausdruck in nachlassenden IT-Investitionen gefunden.

Demgegenüber sorgte die Nachfrage nach Kohlekraftwerken vor allem in Europa und Südafrika sowie nach Atomkraftwerktechnik in Japan für ein Umsatzwachstum von 2 Prozent auf 882 Milliarden Yen in der Sparte "Power System". Hinzu komme eine gestiegene Nachfrage nach umweltfreundlicher Energiegewinnung durch Windkraftwerke. Der Umsatz der Sparte für Fertigungssysteme stieg um 2 Prozent auf 998 Milliarden Yen, der Umsatz der Verbraucherelektroniksparte ließ um 16 Prozent auf 929 Milliarden Yen nach und der der Sparte "Components & Devices" unter anderem wegen nachlassender Nachfrage nach Festplatten um 23 Prozent auf 755 Milliarden Yen.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Hitachi 9,2 Billionen Yen Umsatz, 3 Prozent mehr als im abgelaufenen Jahr. Der Nettogewinn werde voraussichtlich 205 Milliarden Yen betragen. Die Prognose gibt Hitachi unter anderem mit der Erwartung ab, dass die chinesische Wirtschaft ihre derzeit hohe Wachstumsrate beibehält und sich die Länder in Südostasien sowie Indien und Brasilien weiter von der Wirtschaftskrise erholen. (anw)