Strom erzeugen: Mit eigenem Solar-Balkonkraftwerk die Stromrechnung senken

Seite 6: Fazit

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Balkonkraftwerke sind, sofern es einen guten Standort und regelmäßigen Eigenverbrauch gibt, auf der einen Seite eine überschaubare Investition, die sich finanziell lohnt. Gleichzeitig sind sie auch ein politisches Statement: Man nimmt einen Teil der Energiewende in die eigenen Hände, macht sich unabhängiger von Gas- und Kohlekraftwerken. Und wenn man einmal damit anfängt, werden auch die Nachbarn schnell neugierig und steigen ein.

Dass viele Vermieter und vor allem die Netzbetreiber den Betrieb nicht gerade befördern, ist frustrierend. Zu den Unterstützern der Idee zählen bereits einige Kommunen – deren Fördermaßnahmen stellen wir in einer der nächsten Ausgaben vor. Trotz des großen Schubs im Jahr 2022 steht das Thema aber eher am Anfang: Wenn die Lieferketten wieder funktionieren, könnten die Anlagen bald ein Massenphänomen werden und einige Hürden fallen. Auch der fachliche Streit um Schuko- oder Wieland-Stecker ist noch nicht entschieden – es ist nicht ausgeschlossen, dass das, was viele Betreiber heute schon tun, in einigen Jahren in der Norm steht: Steckerfertige Anlagen mit dem Schuko-Stecker in die Balkonsteckdose stecken.

(amo)